Kufsteinerland

Traumhafte Aussichten vom Pendling genießen

Winter-Sonnenaufgangswanderung auf den Kufsteiner Hausberg

Der Pendling gilt als einer der schönsten Aussichtsberge im Kufsteinerland. Oben angekommen, wird man mit einem herrlichen Ausblick auf das Kaisergebirge, das Inntal und die Stadt Kufstein belohnt.

Winter_Pendling_Kaisergebirge_Sonnenaufgang
Im Winter Sonnenaufgang schauen am Pendling - ein besonderes Erlebnis

Frühstart in den Wintermorgen!

Der Wecker klingelt um Punkt 05:00 Uhr. Uff, Morgääähn! Ganz langsam stellt sich mein Körper auf den Wachzustand ein. Das Frühaufstehen fällt mir nicht leicht... nur mit dem Wissen, was mich und Katha in zweieinhalb Stunden erwarten wird, schaffe ich es mich wach zu rütteln und keine Zeit zu verlieren.

Zum Glück habe ich am Abend davor schon meinen Rucksack gepackt und alles was ich für unser Unternehmen benötige hergerichtet. Wer eher zu den Frostnasen zählt, dem empfehle ich ein zusätzliches Wechselshirt, warme Handschuhe und je nach Bedarf einen Daunenrock zum drüber ziehen. Denn beim Warten bis die Sonne dann tatsächlich aufgeht, wird es schnell richtig zapfig. Zu spät wollen wir auf keinen Fall sein ;)

Mein individuelle Packliste:

  • Handschuhe
  • Mütze/Stirnband
  • Daunenjacke
  • Wanderstöcke
  • Schnee/Wander Gamaschen
  • Grödel
  • Stirnlampe
  • Erste-Hilfe-Set Mini
  • Kartenmaterial
  • Kamera (Canon PowerShot G16)
  • Notriegel (für den kleinen Hunger)
  • KAFFEE

Los geht's!

Nach einer circa 20 minütigen Anfahrt, kommen wir an unserem Startpunkt der Wanderung an, der Parkplatz am Gasthof Schneeberg. Grödel und Gamaschen sind schnell angezogen und Stöcke ausgefahren. So, nochmal einen kurzen Check.. Stirnlampe auf dem Kopf? Nichts vergessen? Dann nichts wie los!

Wir starten bei völliger Finsternis, nur das Licht der Stirnlampen weist uns den Weg. Langsam lassen wir die Schneeberglifte hinter uns und kommen immer tiefer in den Wald. Jetzt ist nur noch das Knirschen unserer Grödel im Schnee zu vernehmen. Die Dunkelheit bringt eine besondere Stille mit sich. Fast schon gruselig. Da es im Winter 18/19 besonders viel geschneit hat, entscheiden wir uns für die Route auf der Forststraße.

Ab der Kala Alm folgen wir der Spur eines einzelnen Schneschuhwanderers. Es hat tasächlich so viel Schnee, dass wir auf der Forststraße spuren müssen. Werden wir es noch rechtzeitig zur Dämmerung zum Gipfel schaffen? Zweifel machen sich bemerkbar, aber wir geben natürlich nicht auf. Nach weiteren 15 Minuten bergauf, erhaschen wir den ersten Blick auf das in Schatten getauchte Inntal und die umliegenden Gebirgszüge.

Die leicht rötliche Färbung am Horizont verändert sich im Laufe unseres Aufstiegs immer mehr zu einem einzigartigen Morgenrot. Immer wieder müssen wir kurz anhalten und das Phänomen bestaunen. Noch ist keine einzige Wolke am Himmel zu sehen. Jetzt liegen nur noch wenige Höhenmeter vor uns, bis wir das Gipfelkreuz erreichen. Die Spannung wird immer größer, werden wir die Einzigen oben sein? Angespornt von dem Gedanken lassen wir die letzten Meter zügig hinter uns und siehe da, ein einsames Gipfelkreuz vor uns!

Ein perfekter Tag um den Sonnenaufgang anzuschauen!

Das Timing war für unseren Ausflug ideal, denn schon beginnt die Sonne zu steigen. Jeden Winkel versuchen Katha und ich auf die Linse zu bekommen. Ein Winter wie kein anderer, den wir damals erleben durften. Nach getaner Arbeit, nehmen wir uns am Ende die Zeit, einfach den Blick in die Ferne zu genießen. Was für ein genialer Start in den Tag! Unsere Gesichter strahlen und der Unmut über das frühe Aufstehen ist wie verflogen.

Eine Sonnenuntergangswanderung hat ebenso ihren Reiz

Nicht nur der Sonnaufgang am Pendling ist ein besonderes Erlebnis, auch der Sonnenuntergang bietet eine einzigartiges Schauspiel. Egal in welche Himmelsrichtung man sich auch wendet, man entdeckt am Pendling überall wunderschöne Ausblicke. Das Pendlinghaus hat von Januar bis Ostern seine wohlverdiente Winterpause, bietet aber (wenn geöffnet) die bequemste Variante das Sonnenaufgangs- oder Sonnenuntergangsspektakel zu bestaunen.

Rodelgaudi bei der Kala Alm

An der Kala Alm wieder angekommen, staunen wir nicht schlecht, als wir die menschengroßen Schneewände sehen vor dem Eingang. Was für ein herrlicher Winter! Wir entscheiden uns kurz einzukehren um uns aufzuwärmen. Noch sind nicht viele Gäste da, die Alm hat schließlich gerade erst geöffnet. Katha schlägt vor den Abstieg zu verkürzen und die Rodel zu nehmen. Ich bin zwar kein Rodeltalent, aber wer sagt schon "Nein" zu einer spaßbringenden Rodelabfahrt? Ich bin dabei! Wir leihen uns die Rodel und sausen die ersten Kurven schwungvoll hinunter. Gar nicht so einfach das Lenken.. Mit viel Gelächter kommen wir nach einigen Zusammenstößen mit dem aufgehäuften Schnee am Wegrand unten an.

Unsere Bilanz - Der Aufstieg ist zu jeder Jahreszeit lohnenswert!

Egal ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter eine Sonnenaufgangswanderung zum Pendling lohnt sich zur jeder Jahreszeit. Wer sich davon selbst überzeugen möchte kann in die Live-Webcam schauen:

0 Kommentar(e)

Mehr Kommentare
Noch keine Kommentare zu diesem Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. *Pflichtfelder

Das könnte Sie auch interessieren