Kufsteinerland

Wandern mit Hund: Tipps & Tricks

Mit dem Vierbeiner die Gipfel rund um Kufstein erobern

Eine Wanderung ohne Vierbeiner? Möglich, aber für Hundebesitzer kaum vorstellbar. In tierischer Begleitung macht eine Bergtour doch gleich viel mehr Spaß! Das Kufsteinerland hält für Hundeliebhaber und ihre vierbeinigen Partner unzählige Erlebnisse bereit: von abwechslungsreichen Touren bis hin zu hundefreundlichen Liftfahrten und Einkehrmöglichkeiten. Was ihr unbedingt gemeinsam erleben und was ihr keinesfalls verpassen solltet, habe ich für euch zusammengefasst.

iStock-671074770-Kerkez
Das Kufsteinerland, ein Wanderparadies für Hund und Mensch

Das Kufsteinerland entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Wander-Eldorado für Hund & Herrl. Was gibt es Schöneres, als mit seinem treuen Gefährten entlang von erfrischenden Bächen, kühlen Wäldern und hundefreundlichen Hütten zu wandern? Während sich die Zweibeiner über die herrlichen Ausblicke und einzigartigen Pflanzen erfreuen, warten auf den Vierbeiner Schnüffelerlebnisse der besonderen Art.

Bevor man dem Hund das Brustgeschirr anlegt, sollte man sich gut vorbereiten und folgende Fragen beantworten:

  • Ist der Wanderweg hundefreundlich? Gibt es ausgesetzte Stellen?
  • Weist der Weg genügend Bade- und Trinkmöglichkeiten auf?
  • Gibt es Gefahrenzonen wie Abschnitte mit Wildtieren oder Kühen?
  • Ist die richtige Ausrüstung wie Trinkflasche, Leckerli und Gassisackerl eingepackt?

Perfekt gerüstet

Anders als bei der tagtäglichen Gassi-Runde verlangt eine mehrstündige Wanderung in den Bergen eine zusätzliche Ausrüstung. Auf dem Berg gilt: Der Hund muss angeleint sein. Es wird ein Brustgeschirr empfohlen (angenehmer Tragekomfort für den Vierbeiner) und eine lange Joggingleine. So kann der Hund in Ruhe schnüffeln und etwas mehr Freiheit genießen.

Was im Rucksack auch nicht fehlen sollte sind Leckerlis und Gassisackerl. Man glaubt es kaum, aber entlang fast aller Spazier- und Wanderwege am Wilden Kaiser stehen Gassisackerl-Spender. Trotzdem schadet es nicht, wenn man eines als Reserve mit hat. Übrigens: Wo sich Spender befinden, gibt es auch Mülleimer. Denkt auch an die nachfolgenden Wanderer, die bestimmt nicht in ein „Hunde-Häufchen“ treten möchten. Einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände ist die voll gefüllte Wasserflasche (das gilt sowohl für Hund, als auch fürs Herrl).

Die Ausrüstungstipps zusammengefasst:

  • voll gefüllte Wasserflasche
  • Brustgeschirr
  • lange Leine / evtl. Beißkorb
  • Leckerlis, Fertigfutter, Futternapf bei Übernachtung
  • Gassisackerl
  • Reiseapotheke: Zeckenzange, Jodlösung für Wunden

Die Benimmregeln in freier Natur

Hunde genießen entlang der Spazier- und Wanderwege in der Ferienregion Kufsteinerland viel Platz für einen freien Auslauf. In bestimmten Gebieten gilt allerdings die Leinenpflicht. Egal ob der Hund brav oder klein ist, wenn man sich nicht daran hält, folgen Geldstrafen bis zu € 360. In Bussen, Parks und öffentlichen Gebäuden sollte die kurze, maximal drei Meter lange Leine ausgepackt werden.

iStock-851931512-Kerkez
Mit dem Hund am Bach entlang

Mit Hund in Bus, Bahn und Sessellift bzw. Gondel

Hunde sind im gesamten Kufsteinerland willkommen. Benutzt doch die öffentlichen Verkehrsmittel oder den Regionalbus. Euer Vierbeiner ist überall ein gern gesehener Gast – mit Leine und Maulkorb.

Ihr reist mit dem Zug an? Kleine Schoßhunde in einer Hundebox fahren gratis mit, größere Vierbeiner mit Hundefahrkarte können es sich im Abteil gemütlich machen.

TIPP!!!
Kaiserlift Kufstein: Damit Hundebesitzer auf eine Fahrt mit dem nostalgischen 1er Sessellift nicht verzichten müssen, wurden extra zwei Hundeboxen an den Sesseln befestigt. Hundebesitzer mit kleinen Vierbeinern können ihren Liebsten auch gerne am Schoß platzieren.

kaiserlift-kufstein-sportalpen-marketing-65
Beim Kaiserlift Kufstein sind auf 2 Sessel Hundeboxen montiert – in diesen können auch größere Hunde befördert werden.

Respekt vor Almvieh & Wild

Wiesen, Wälder und Berge sind Lebensräume vieler Tiere. Begegnungen mit Rehen, Kühen, Schafen oder Pferden sind bei Wandertouren keine Seltenheit.

Damit sich die Tiere in ihrem Terrain nicht bedroht fühlen, gilt es einige Regeln einzuhalten:

  • Infos einholen über die Jagd- und Schonzeit
  • Augen auf: Wo sich Hochstände befinden, verstecken sich auch Tiere
  • Ist ein Tier im Blickfeld, den Hund kurz an die Leine nehmen und zügig vorbeigehen
  • Achtung vor Jungtieren: Kontakt vermeiden und Abstand halten
  • Kommt ein Tier auf euch zu, nehmt den Hund von der Leine
  • Ruhe bewahren und das Tier im Blickwinkel beobachten

Beachtet diese hilfreichen Tipps, dann steht einer abenteuerlichen Wanderung mit Hund nichts mehr im Wege. Also: Ausrüstung checken, rein in die Wanderschuhe, Hund anleinen und rauf gehts auf die Berge! Viel Spaß!

0 Kommentar(e)

Mehr Kommentare
Noch keine Kommentare zu diesem Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. *Pflichtfelder

Das könnte Sie auch interessieren