Nachhaltige Wald- und Forstwirtschaft im Kufsteinerland

Land & Leute
von Gastautoren
Nachhaltige Wald- und Forstwirtschaft im KufsteinerlandEiner der nächsten und knackigsten Anstiege befindet sich direkt vor Kufsteins Haustür. Mit Start in Ebbs hat man hier eine toll asphaltierte Strecke vor sich, die es in sich hat. Schon die ersten Meter aus Ebbs hinaus lassen erahnen was einen erwartet.
Zwischen Almen hindurch am Café Zacherl vorbei hat man bei einer kleinen Kapelle angekommen die 1. Hälfte geschafft. Belohnt wird man hier mit grandioser Aussicht über das Inntal.
Danach geht es weiter stetig bergauf, immer mit dem Ziel eines leckeren Jausenbrettls vor Augen. Von der Aschinger Alm bergab muss man die Hälfte wieder auf dem gleichen Weg zurück bis Oberbuchberg. Dort bietet es sich an nach rechts abzubiegen und über die St. Nikolaus Kirche zurückzufahren.
Mit 10 km Entfernung von Kufstein ist der Sudelfeldpass ein MUSS für alle Rennradler die hier urlauben und auch leben. Der erste Teil bis Tatzlwurm ist noch einigermaßen moderat in seiner Steigung, sobald man allerdings auf die Bundesstraße abbiegt, wartet ein toller Anstieg mit zahnigen Rampen auf einen. Wer möchte kann auch die Alternative über Grafenherberg nehmen. Diese Variante ist allerdings mit bis zu 17% um einiges steiler. Dafür wartet oben hervorragendes Essen als Belohnung. Der Pass ist von beiden Seiten schön – von Oberaudorf, als auch von Bayrischzell.
Zur Feier der UCI Rad WM 2018 in Kufstein wurde diese Strecke für Rennradfahrer und Liebhaber der überwältigenden Inntal-Ausblicke ausgewiesen. Zwischen dem Start in Niederndorf und dem Ziel in Praschberg am Niederndorferberg weisen verschiedene Tafeln auf die bevorstehenden Steigungen, Kilometer und Höhenmeter hin. Immer wieder erhält man einen wunderschönen Ausblick auf das Inntal. Zahnig und nicht zu unterschätzen sind dabei einzelne Rampen. Oben angekommen wird man nochmals mit einer Aussicht belohnt, die bislang nur von wenigen genossen wurde. Die Straße ist aufgrund ihres geringen Verkehrsaufkommens noch eine Art Geheimtipp und super Alternative zur vielbefahrenen B175.
Diese „eklige Rampe“ – Zitat von Max Kuen, passionierter Jungprofi im Rennradsport – führt von Landl hinauf nach Hinterthiersee. Da geht der ein oder andere dann in den Wiegetritt um die Kletterei zu meistern.
In Hinterthiersee hat man dafür eine hervorragende Aussicht auf das Kaisergebirge. Wenn man nach Vorderthiersee hinab fährt, ist es bergab zudem recht steil. Wer möchte kann sich anschließend im Thiersee abkühlen.
Ich kann das nur wärmstens empfehlen!
(Bei dem Tourenvorschlag ist der Teil in Thiersee allerdings anders herum gezeichnet, da die Behörden beim Radmarathon die Abfahrt sonst als zu gefährlich betrachten)
In Brandenberg warten gleich zwei besondere Anstiege auf den etwas ambitionierteren Rennradfahrer. Zuerst bezwingt man die Steigung von Kramsach nach Brandenberg, die ein paar schöne Kehren mit sich bringt. Im Hochtal selbst fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Idyllisch gelegen ist Brandenberg mitunter ein Highlight beim Kufsteinerland Radmarathon. Eine kurze Abfahrt lässt verschnaufen bevor es auf der anderen Seite knackige und kurze 12% wieder hinauf geht. Anschließend verlässt man entlang der Brandenberger Ache das Tal.
Der Klassiker unter den Bergen. Unweit von Kufstein entfernt, liegt das Kitzbüheler Horn, welches definitiv auf jeder „Bucketliste“ liegen sollte. Konstant hohe Prozentzahlen an Steigung machen es zu einem harten Ziel, das sich auf alle Fälle lohnt.
Wer sich messen möchte, hat die Chance das am installierten Zeitmessegerät zu tun und kann sich hinterher online vergleichen.
Wer etwas mehr Körner in den Beinen hat, dem empfehle ich auf dem Rückweg über Schwendt zu fahren und dort in der Käserei halt zu machen, um leckeren Käse zu genießen.
Der Kerschbaumer Sattel ist die ideale Möglichkeit ins Zillertal zu gelangen, ohne über die viel befahrene Bundesstraße zu müssen und außerdem noch eine schöne Route dazu.
Über mäßig steile 11% geht es stetig bergauf bis man auf dem Sattel oben ankommt und eine wunderschöne Aussicht genießen darf.
Im angrenzenden deutschen Chiemgau bieten sich hervorragende Möglichkeiten zum Rennradfahren. Wenn man diesen wieder in Richtung Tirol verlässt gibt es bei Reit im Winkl die Möglichkeit zur Winkelmossalm abzubiegen. Dort können noch ein paar extra Höhenmeter gesammelt werden.
Vorschlag: Wer ein wenig Olympialuft schnupper möchte, kann dies in Reit im Winkl tun, Geburtsort von Rosi Mittermaier.
Anscheinend eine der schönsten Alpenstraßen Österreichs, so benennt sich die Zillertaler Höhenstraße. Doch die Aussicht auf die Zillertaler Alpen muss man sich erarbeiten. Zuerst natürlich mit der Anfahrt von Kufstein und dann der folgende Anstieg von Ried. Doch es lohnt sich! Auch die Mautgebühren sind völlig gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass man sich 50 Kilometer lang auf allerbester Straße die Waden heiß radeln kann.
Der Achenpass zählt in dieser Runde eher zu den kleinen und harmlosen Pässen. Doch die gesamte Rennradrunde macht’s. Eigentlich ist nur das kurze Stück vor der Passhöhe wirklich nennenswert und dennoch mit einem kurzen Wiegetritt schnell gemeistert.
Um von Kufstein zum Achensee zu kommen, gibt es allerdings schon die ersten Highlights mit Mariastein und dem Reintaler See. Der schöne Weg entlang des Achensees in Richtung deutscher Grenze entschädigt für die viel befahrene Bundesstraße von Jenbach bis Eben. Eine absolute Empfehlung ist, den Rückweg über die Valepp zu planen. Es gibt selten so wenig befahrene, wunderschöne Rennradstrecken wie dort.
Die Crème de la Crème wartet mit der Großglockner Hochalpenstraße auf ambitionierte Rennradfahrer. Zugegeben, die Anfahrt ist mit 87 Kilometern und teilweise stark befahrenen Straßen nicht gerade ideal, trotzdem lohnt es sich, wenn man den höchsten Berg Österreichs vor sich sieht. Stetig pedaliert man sich bergauf, bis man auf 2.524 Metern die Aussicht auf den mächtigen Berg bewundern kann.
In der Hoffnung etwas Lust auf die nächste Herausforderung geweckt zu haben, wünsche ich allen viel Spaß beim Pedalieren und Klettern!
0 Kommentar(e)
Mehr Kommentare