Kufsteinerland

Der Weg ist das Ziel

Ein Blick über den Straßenrand beim Kufsteinerland Radmarathon

Das untere Inntal in Tirol bietet (nahezu) optimale Bedingungen für Rennradfahrer. Was ich als einheimische Radfahrerin aber besonders schätze ist das ganze „Drumherum“, das Gesamtpaket: Die Landschaft, mit ihren sanften Hügeln und schroffen Bergen, die unzähligen Seen, die zum Verweilen einladen, die Kultur, die Leute. Heute nehme ich euch mit auf die Strecke des Kufsteinerland Radmarathons und zu den unzähligen besonderen Plätzen am Straßenrand!

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Das untere Inntal in Tirol bietet (nahezu) optimale Bedingungen für Rennradfahrer. Was ich als einheimische Radfahrerin aber besonders schätze ist das ganze „Drumherum“, das Gesamtpaket: Die Landschaft, mit ihren sanften Hügeln und schroffen Bergen, die unzähligen Seen, die zum Verweilen einladen, die Kultur, die Leute. Heute nehme ich euch mit auf die Strecke des Kufsteinerland Radmarathons und zu den unzähligen besonderen Plätzen am Straßenrand!

Der Startschuss fällt direkt im Stadtzentrum von Kufstein. Dominiert wird die Stadt ganz klar von der Festung Kufstein, die bereits seit mehr als 800 Jahren über die Stadt wacht.

Die Festung wird heute auch als Veranstaltungslocation genutzt. Im Winter finden ein Weihnachtsmarkt, im Sommer unzählige Konzerte und Open-Air-Veranstaltungen wie der Operettensommer Kufstein statt.

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Die Festung ist das Wahrzeichen der Stadt Kufstein.

Für die Fahrer geht es kurz nach dem Startschuss in den ersten Anstieg in das Thierseetal. Nach 200 Höhenmetern tut sich der Blick in das Tal auf. Die Morgensonne scheint bereits in das ostseitige Tal und wärmt die Waden. Vorbei geht es am Thiersee und dann steil hinauf zum höhergelegenen Ortsteil Hinterthiersee. Oben angekommen ist der erste große Anstieg geschafft.

Bei einem Rennradaufenthalt im Kufsteinerland ist der Thiersee der optimale Platz für eine Abkühlung nach der morgendlichen Sommerrunde. Bei hohen Temperaturen ist es am Besten sich vormittags, vor der großen Hitze auf’s Rad zu schwingen. Gegen Mittag sollte die größte Anstrengung dann schon überwunden sein. Ob nach der großen Seenrunde über den Achen-, Tegern- und Spitzingsee oder der Sudelfeldrunde: der Thiersee ist der perfekte Ort, um sich vor den letzten Kilometern Heimweg eine Abkühlung zu verschaffen!

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Der Thiersee liegt unterhalb der Pendling Nordseite.

Nach der rasanten Abfahrt führt die Strecke am Fuße des Pendlings flussaufwärts dem Inntal entlang.

Das Kufsteinerland bietet zwar optimale Rennradbedingungen, einen Tag sollte man jedoch entbehren und sich zu Fuß auf den Weg machen. Möglichkeiten gibt es viele: Ob direkt von Kufstein das imposante Kaisergebirge erwandern oder auf den wohl bekanntesten Aussichtsgipfel im Kufsteinerland – den Pendling. Von Kufstein aus mit dem Bus oder mit dem Auto in den Ortsteil Mitterland in Thiersee und hoch zum Gasthof Schneeberg. Von dort startet die Wanderung zum Pendling. Auf Forst- und Wanderwegen geht ganz nach oben bis zum Gipfel auf dem das Kufsteinerhaus steht. Aber nicht nur die Aussicht ist hier atemberaubend, die Gipfelhütte ist auch bekannt für ihren ausgezeichneten Schweinsbraten. Und wo würde der Spruch „Das Auge isst mit.“ besser passen, als beim Ausblick auf der Gipfelterrasse des Kufsteinerhauses!

Die Strecke des Radmarathons verläuft hügelig weiter über Mariastein, Breitenbach und an den Reintaler Seen vorbei. Auf denselben Straßen waren übrigens auch die Profis bei der UCI Straßenrad WM im September 2018 unterwegs!

Nicht ohne Grund entdeckt man immer wieder Weltklasse-Rennradathleten in der Region. Veranstaltungen wie die Ö-Tour, die Tour of the Alps oder die UCI Straßenrad WM gastierten hier. Weltmeisterliche Straßen also für den Kufsteinerland Radmarathon.

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Das Feld der Tour of the Alps auf dem Weg in Richtung Innsbruck. Im Hintergrund die schroffen Gipfel des Wilden Kaisers.

Nach 30 flachen Kilometern geht es in den nächsten langen Anstieg: Brandenberg. Nach der Brandenbergrunde rollt man am historischen Städtchen Rattenberg vorbei und wieder in Richtung Kufstein.

Eine meiner Lieblingstouren ist die „Rattenberg Runde“. Von Kufstein über Langkampfen, Mariastein, vorbei an den Reintaler Seen. Die Höhenmeter-Liebhaber nehmen die Brandenbergrunde oder den Reither Kogel noch mit, der Rest der Gruppe kann währenddessen einen Espresso und ein Stück Kuchen in der Fußgängerzone in Rattenberg genießen. Zurück geht es über den komplett asphaltierten Radweg nach Kufstein.

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Die historische Stadt Rattenberg: Ein optimaler Zwischenstopp!

Mehr als die Hälfte der Kilometer ist geschafft: Ab hier müssen „nur“ noch 2 kurze, aber zum Teil steile Anstiege überwunden werden. Über den Angerberg kurbelt man zum letzten Anstieg zum Kurort Bad Häring und von dort aus weiter über Schwoich ins Ziel nach Kufstein.

Wer Ruhe und Entspannung bei seinem Aufenthalt schätzt, ist in Bad Häring genau Richtig. Der Kurort bietet grüne Wiesen, dichte Wälder und wenig Trubel. Aber vor allem: Hotels mit Wellness- und Gesundheitsfokus. Hier lässt es sich entspannen!

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In Bad Häring lässt sich viel Ruhe finden.

Von Bad Häring ist es noch ca. eine halbe Stunde mit dem Rennrad nach Kufstein. Wer die letzte steile Abfahrt noch konzentriert meistert, den trägt die Motivation ins Ziel. Die Qualen während des Rennens sind rasch vergessen, die Glücksgefühle überwiegen. Nach diesem Erfolg, darf man sich ruhig ein (natürlich) alkoholfreies Bier an der Innpromenade gönnen - hier scheint die Sonne am längsten!

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Mit der Sonne im Gesicht den Tag ausklingen lassen.

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