Kufsteinerland

Rauf auf den Gipfel: Eröffnung der Wandersaison

Auf den Spuren des Wilden und Zahmen Kaisers

kaiserlift-kufstein-sportalpen-marketing-81
Die schroffen Felsen und berühmten Gipfel des Wilden Kaisers

Die Tage werden länger, die letzten Schneefelder schmelzen und zaghaft sprießen die ersten grünen Frühlingsboten aus dem Boden – höchste Zeit, deine Bergschuhe aus dem Keller zu holen und die Wandersaison in einer der schönsten Naturregionen zu eröffnen: im Kufsteinerland. Dem Wilden und Zahmen Kaiser auf der Spur eröffnet sich eine Entdeckungsreise mit einzigartigen Wandertouren in herrlicher Kulisse wie zum Beispiel die Route zur Kaindlhütte.

Dem Kaiser ganz nah

Wild oder Zahm? Hochtour oder einfache Familienwanderung? Die Region rund um den „Kaiser“ hält jede Menge Erlebnisse bereit. Unterhaltsame Themenwege für die Kleinsten, Gipfelbesteigungen auf über 2.000 Meter für ambitionierte Bergsportler und einfache Wandertouren für Genießer. Auf dem 700 Kilometer langen Wegenetz mitten in Tirol findest du garantiert deine Lieblings-Wandertour.

Ich stelle einer der beliebtesten Tagestouren vor: die Wanderung zur Kaindlhütte über den Gamskogel.

Das Tor zum Kaisergebirge

Die Tour startet direkt an der Talstation des Kaiserlifts, der sich im Ortsteil Sparchen befindet. Nach der Abfahrt Kufstein Nord steht rund 500 Meter nach dem Ortsschild ein großer Parkplatz bereit. Die Wanderung startet mit einem besonderen Höhepunkt: Einem seltenen Ein-Mann-Sessellift. Rund 25 Minuten dauert das nostalgische Erlebnis, bis man die Bergstation und gleichzeitig den Ausgangspunkt zu unendlich vielen Wandermöglichkeiten erreicht hat.

Der Kaiserlift Kufstein ist vom 1. Mai bis zum 31. Oktober täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr in Betrieb. Für Familien gibt es günstige Tarife, zudem warten Saisonkarten-Kombinationen mit dem Kufsteiner Schwimmbad und dem Stadtbus. Der Transport von Fahrrädern ist mit dem Kaiserlift bis zur Mittelstation Duxer Alm möglich. Für Vierbeiner stehen zwei Sessel mit Hundeboxen zur Verfügung. Kleinere Hunde können direkt am Schoss transportiert werden.

Der Anstieg bis zum Gipfel

Die Route zur Kaindlhütte ist perfekt markiert. Folgen Sie den Wegweisern entlang des Forstweges vorbei an der Brentenjochalm bis zur Abzweigung Gamskogel. Leicht ansteigend geht es zum Gipfel auf 1.449 Meter Höhe. Weiter über einen Steig inmitten des Almgebiets wanderst du bis zur Kaindlhütte. Die urige Einkehr ist von Anfang Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet und befindet sich inmitten des Naturschutzgebietes Wilder Kaiser. Michael und Renate versorgen einen mit bester Jause, süßen Köstlichkeiten und Gipfelschnapserl – traumhafte Ausblicke inklusive. Nach der Pause auf 1.293 Meter Höhe beginnt der Abstieg in Richtung Kaiserlift.

hd-kaindlhuette-kaisergebirge
Die Kaindlhütte am Fuß des Scheffauers

Tipp: Nur wenige Minuten entfernt befindet sich der Widauersteig auf den aussichtsreichen Scheffauer. Der leichte 2,5 stündige Klettersteig mit Schwierigkeitsgrad A/B ist beliebt bei Anfängern und konditionsstarken Kindern.

Abstieg mit Alm-Einkehr

An Hütten mangelt es im Wanderparadies Wilder Kaiser nicht. Diese Gelegenheit sollte man nutzen und eine zweite Einkehr planen. Besonders empfehlenswert ist die Brentenjochalm auf 1.200 Meter Höhe, die Sie am Rückweg kurz vor der Bergstation des Kaisertalliftes erreichen. Die 100 Jahre alte Hütte ist geschmückt mit bunten Blumen und bietet eine traumhafte Aussicht auf die Kaindlalm, den Scheffauer und den Zettenkaiser.

hd-brentenjoch-alm-wilder-kaiser
Die Sonnenterrasse auf der Brentenjochalm am Wilden Kaiser.

Leni Kaindl verwöhnt Ihre Gäste mit traditionellen Tiroler Spezialitäten – wie die „ausgezogenen“ Nudeln (auch süße Kiachl oder Krapfen genannt) in Apfelmus oder hausgemachter Preiselbeermarmelade. Perfekt gestärkt geht es in Richtung Sessellift, der eine bequem wieder zum Startpunkt der Tour bringt.

hd-brentenjoch-alm-wilder-kaiser-kiachl-mit-sauerkraut
Die traditionellen „Kiachl“ können wahlweise süß mit Preiselbeeren oder sauer mit Sauerkraut gegessen werden.

0 Kommentar(e)

Mehr Kommentare
Noch keine Kommentare zu diesem Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. *Pflichtfelder

Das könnte Sie auch interessieren